Blau, so heißt es, sei die beliebteste Farbe der westlichen Welt. Sie versetze uns in einen Zustand des Träumens, die Farbe stimme sehnsüchtig, sie wirke beruhigend und führe zu einer ernsthaften Sicht der Dinge nach innen. Vielleicht blicken wir deshalb so gern sehnsuchtsvoll hinaus aufs Meer. Andererseits steht das Blau auch für Einsamkeit, Trauer und Schwermut… - To feel blue, wie es im Englischen heißt, wenn man melancholisch ist – oder gar deprimiert. So war das auslösende Ereignis für die sogenannte Blaue Periode des spanischen Malers und Bildhauers Pablo Picasso der Selbstmord seines langjährigen Freundes Carlos Casagemas, mit dem er als junger Mann in die Kunstmetropole Paris übergesiedelt war. In der Kunst kommt der Farbe Blau schon allein deshalb eine besondere Bedeutung zu, weil blau einst eine schwer zu beschaffende und daher auch sehr wertvolle Farbe war. Bis zur Entdeckung synthetischer Malmittel konnte ein völlig lichtechtes, prächtig leuchtendes Blau allein aus dem Halbedelstein Lapislazuli gewonnen werden.
Bei der diesjährigen Gruppenausstellung geht es also mit folgenden Künstlerinnen und Künstlern INS BLAUE: Dirk Becker - Wolfgang Beckmann - Petra Bergerhoff - Andreas Böhm - Ursula Dietze - Felix Eckardt - Tom Gefken - Arnold Gietl - Marit Gromus - Anne Hanno-Nagel - Stefan Hillgruber - Barbara Kirsch - Dieter Koswig - Peer Oliver Nau - Tomasz Paczewski - Jens Rausch - Torsten Richter - Carola Schapals - Kirsten Schauser - Manfred Schlüter - Edwin Zaft.